1. f4 (Bird-Eröffnung) ist der einzige der fünf “großen” Eröffnungszüge, gegen den ich The Dark Knight System nicht empfehle. Das schränkt den Einsatz von 1.. Sc6 nicht wesentlich ein, denn Bird ist hier der am wenigsten häufig gespielte Eröffnungszug, wenn nicht sogar selbst schon “exotisch”.

Meine Empfehlung basiert auf folgender Überlegung, die aus meinem eigenen Weiß-Spiel mit 1.f4 folgt. Ein Wunschaufbau des Bird-Spielers besteht mitnichten in dem modernen System mit Fianchettierung des weißfeldrigen Läufers (sogenannte Leningrader Variante im Bird-System, analog zum Leningrader System in der Holländischen Verteidigung), also f4, g3, Lg2, Sf3 und 0-0. Vielmehr fianchettiert man diesen Läufer, weil man – bei überlegtem Aufbau des Nachziehenden – nicht so recht weiß wohin mit ihm. Der Bird-Spieler wünscht sich einen Aufbau mit f4, Sf3, e3, b3, Lb2, 0-0 – und spätestens vor der kurzen Rochade muss der Lf1 irgendwohin, am liebsten nach b5, wo er sich gegen einen schwarzen Springer auf c6 wegtauscht, womit die Problemfigur beseitigt ist und obendrein das (Schlüssel-)Feld e5 einen schwarzen Verteidiger weniger hat.

Dieser Aufbau funktioniert aber nur, wenn überhaupt rechtzeitig ein Springer auf c6 erscheint – und diesen Gefallen tut TDKS dem Weißen ja bereits mit seinem ersten Zug.

Natürlich verliert man nicht mit 1… Sc6 gegen 1. f4, aber aus dem genannten prinzipiellen Grund empfehle ich es nicht. Wer allerdings das Prinzip “1… Sc6 gegen wirklich alles” höher hält, lasse sich von meiner Empfehlung nicht abhalten.