Prof. Dr. Abdul Nachtigaller ist ein Eydeet mit sieben Gehirnen, was selbst für einen Eydeeten außergewöhnlich ist. Er ist damit der intelligenteste und brillanteste Wissenschaftler Zamoniens, einer Welt, deren Kenntnis wir dem in eben dieser Welt berühmten Literaten Hildegunst von Mythenmetz verdanken (dessen Werke wiederum von Walter Moers in unsere Niederungen übertragen wurden).

Neben vielen bahnbrechenden Erfindungen und Entdeckungen (wie den Vibrationsgürtel und die Treibsandhose) hat Prof. Nachtigaller auch eine besondere Spieltheorie entwickelt, mit deren Hilfe sich in jedem Spiel der Zufall wie auch die jeweiligen Optionen des Gegenspielers so berechnen lassen, dass man immer gewinnt. Dieses System basiert auf der Zahl Sieben und rechnet ausschließlich mit Zahlen, die mindestens eine Sieben enthalten. Die erfolgreiche Anwendung dieser Spieltheorie in zamonischen Spiel-Casinos brachte dem Professor jedoch statt Lob und Anerkennung der Allgemeinheit nur handfesten Ärger mit den Casino-Betreibern ein, woraufhin er seine Septantentheorie auf andere Gebiete wie etwa die Erforschung des Universums lenkte („Ich mag zwar vielleicht etwas weltfremd erscheinen, aber ich bin nicht lebensmüde“).

Hätte Prof. Nachtigaller seine Spieltheorie auf das Schachspiel ausgeweitet, hätte er sicherlich festgestellt, dass es zur vollständigen Durchdringung des königlichen Spiels wenn auch nicht eines achten Gehirns, so doch einer Erweiterung des Systems hin zu einer Oktantentheorie bedurft hätte. Zur Perfektionierung dieser Spieltheorie hätte er sich dabei vorrangig mit etwas abseitigen Eröffnungen und Varianten beschäftigt, so wie wir es hier tun.

  • Folge 01: Das Burger-Gambit

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